„Wie bekomme ich dieses Bild von mir neben die Suchergebnisse?“ – Diese Frage stellte ich mir vor einigen Wochen. Im Netz findet man dazu zahlreiche Herangehensweisen, die allerdings alle etwas schwammig formuliert oder (für mich) unschön umzusetzen sind. Nach viel Fluchen und Verzweiflung habe ich dann aber eine Möglichkeit gefunden, die sowohl mich, als auch Google, zufriedenstellt. Darum hier ein Überblick, was dabei alles zu beachten ist.
Die Google Authorship ist eigentlich eine gute Erfindung. Zum einen kann man überall im Netz sein „Revier markieren“, es wird auf weitere Artikel des Autors hingewiesen und man wertet es die Suchergebnisse ungemein auf, wenn ein Bild daneben erscheint. Nun gibt einem Google mehrere Möglichkeiten und Voraussetzungen an die Hand, die aber offensichtlich nicht ganz vollständig sind.
Voraussetzungen
So nennt der Suchgigant folgende Punkte als Grundlage für die Verknüpfung:
- Nehmen Sie ein Profilfoto, auf dem Ihr Gesicht gut zu erkennen ist.
- Stellen Sie sicher, dass Sie auf jeder Seite mit Ihren Inhalten namentlich als Urheber genannt werden, z. B. in der Form „Autorin: Suse Blinkert“.
- Der genannte Name muss mit dem Namen in Ihrem Google+ Profil übereinstimmen.
Ausreichen tut dies offenbar noch nicht. Ich musste zusätzlich in den Optionen meines Profils unter dem Punkt Profil in der Suche auswählen, dass dieses in den Suchergebnissen erscheinen darf. Weiterhin ist es, für die von mir bevorzugte Variante, nötig im Profil unter Macht mit bei die Domains einzutragen, unter denen ich schreibe. Vor allem, wenn man für mehrere Seiten schreibt, wird man um diese Möglichkeit nicht herum kommen. Die von Google beschriebene alternative Variante basiert nämlich auf dem Eintragen je einer Mailadresse pro Domain.
Bestätigen Sie, dass Sie eine E-Mail-Adresse mit derselben Domain haben, auf der auch Ihre Inhalte liegen, z. B. suse.blinkert@wired.com. […]
Umsetzung
Sind diese Voraussetzungen erfüllt, gibt es nun auch in der Umsetzung verschiedene Möglichkeiten. Das Eintragen der Mailadresse ist die einfachste aber – wie ich finde – auch anfälligste Variante.
Darum schlägt Google als Alternative vor einen Link innerhalb der Seite zu setzen, der per „rel“-Attribut auf die Autorenschaft hinweist. Das sieht dann in etwa so aus:
<a href="https://plus.google.com/117128707976849313774?rel=author">Frank Krause
Der Link setzt sich aus dem Link zum Google+-Profil und dem Attribut „rel=author“ zusammen. Das Schöne daran: Diese Variante lässt sich unmittelbar im Test-Tool von Google überprüfen. Allerdings finde ich es persönlich recht unschön jedes Mal irgendwo in oder um den Artikel einen sichtbaren Link auf das Google+-Profil setzen zu müssen.
Aus diesem Grund habe ich mich für eine Variante entschieden, die sich so gar nicht in Googles Dokumentation zu finden ist. Nämlich das Verlinken per link-Tag im Header der Seite.
<link rel="author" href="https://plus.google.com/117128707976849313774" />
Diese Zeile muss zwischen <head> und </head> platziert werden. Auch hier gibt das Test-Tool von Google ein positives Feedback und, wie man in den Suchergebnissen sehen kann, scheint es auch zu funktionieren.
Fazit
Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, welche der drei Varianten er bevorzugt. Das unsichtbare Verlinken im Header ist meiner Meinung nach die unauffälligste und zugleich effektivste Variante, auch im Hinblick auf die Autorenschaft über mehrere Domains hinweg. Das setzt allerdings voraus, dass man Zugriff auf die Templates der Seiten hat.
Letztendlich hängt es von Google selbst ab, ob man wirklich für dieses Feature freigeschaltet wird. Bei mir hat es gar einige Wochen gedauert, bis die Freischaltung dann endlich per Mail verkündet wurde.